Zusammenfassung Äthiopienreisen
Äthiopien: Land der Vielfalt, Kultur und Gastfreundschaft. Bereits zweimal durften wir Jugendbotschafter*innen dieses Land bereisen und uns davon selbst überzeugen.
Alles begann mit einer einfachen Idee: Mit eigenen kleinen Projekten an bestehende Projekte von Partnern der Auslandshilfe in Äthiopien anzuknüpfen. Wir wollten mitanpacken, und mit Jugendlichen vor Ort zusammenarbeiten. So entstanden drei Projekte, die uns nach wie vor sehr am Herzen liegen: 1. „Ein Baum der deine Mangos trägt“, 2. „Jedem Po sein Klo“ und 3. „Schule dank CATCHIES“.
Vor den großen zweiwöchigen Reisen drehte sich bei uns alles um Cupcake-Verkäufe, Charity Dinner, Talente Shows, Crowdfunding und andere Fundraising-Aktionen anhand denen wir unsere Projekte (nach wie vor) finanzieren.
Nach Monaten der Planung und viel Einsatz von uns Jugendbotschafter*innen ging die Reise dann endlich los. In den ersten Tagen in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, lernten wir unsere zukünftigen Partner-Jugendbotschafter*innen kennen, entwickelten unsere geplanten Hygiene-Projekte weiter und für Sightseeing blieb auch noch etwas Zeit! Eine Halbtagesreise später, weiter südlich in Meki, starteten wir dann mit der Implementierung unserer drei Projekte in den nahegelegenen Dörfern Graba Fila im Jahr 2017 und MejaLalu im Jahr 2019.
- In beiden Jahren pflanzten wir über 550 Mangobäume auf den Grundstücken sehr weit abgelegener Familien auf dem Land. Mit diesem Aufforstungsprojekt „Mango Tree For Family“ konnten wir zur Existenzsicherung vieler Familien beitragen und gleichzeitig im Rahmen des GREEN-RE Projekts (https://www.caritas-vorarlberg.at/spenden-helfen/hilfe-weltweit/afrika/unterstuetzung-der-kleinbauern-in-afrika/green-path) ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Die Bäume wurden zusammen mit den Familien eingepflanzt und wir durften wieder einmal mehr die äthiopische Gastfreundschaft genießen sowie die oft sehr einfachen Lebensbedingungen erleben.
- Die von uns finanzierten Toiletten an zwei Schulen wurden vor unserer Ankunft gebaut und gemeinsam mit den äthiopischen Jugendbotschafter*innen mit Bildern zum Thema Hygiene und Händewaschen bemalt. Im Jahr 2017 führten wir auch Händewasch-Workshops mit Kindern durch und bauten aufgrund fehlender Wasserleitungen wassersparende Handwaschanlagen, sogenannte Tippy-Taps.
- Junge Frauen aus dem ganzen Dorf kamen zusammen, um an unserem CATCHY-Workshop teilzunehmen. CATCHY steht für „Catch-up your school days“. (Viele Mädchen verlieren 3 Monate Schulzeit mangels Monatshygieneartikel!) Wir starteten mit einem Menstruations-Hygiene Workshop, da die Mehrheit der Mädchen nicht von ihren Eltern aufgeklärt werden und gar nicht wissen, was während der Pubertät mit/in ihrem Körper passiert. In weiterer Folge begannen wir dann an mehreren Nachmittagen gemeinsam die waschbaren & wiederverwendbaren Monatsbinden von Hand zu nähen, sowie einem schönen Stoffbeutel, der die Stoffbinden zum Wechseln während ihres Schulbesuchs tarnt.
So können die Mädchen sich fortan selbst über ihre Tage hinweghelfen und verlieren keine Schulzeit mehr aufgrund ihrer Monatsblutung.
Bei der Reise im Jahr 2017 hatten wir Jugendbotschafter*innen – wie oben schon erwähnt – Unterstützung von einer Gruppe Jugendlicher aus dem Straßenkinderprojekt PROCS (Protection & Respect & Opportunity for Children on the Street) unter der Leitung von Ananas Girmai in Addis Abeba. So entstanden tolle Freundschaften, die auch heute noch bestehen.
Eindrücke












