Du bist dran: Buy less, choose well!

Plastik, ein Thema, über das inzwischen kritisch diskutiert wird, das einen durch den Alltag begleitet und das auch in den Nachhaltigkeitszielen eine wichtige Rolle spielt - insbesondere in den SDGs 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion und 14 „ Leben unter Wasser."

Wusstest du, dass in Österreich jährlich nicht einmal ein Drittel des Plastikmülls wiederverwertet wird? Trotz des gut funktionierenden Abfallsystems in Österreich gibt es in Bereichen der Wiederverwertung und Wiederverwendung von Plastik großes Verbesserungspotential. Mehr als zwei Drittel des Plastikmülls in Österreich werden verbrannt. Unmengen an CO2, sowie weitere, unter anderem krebserregende Giftstoffe gelangen so in die Atmosphäre. Umso wichtiger ist es in einer Gesellschaft, die Plastik als typisches Wegwerfprodukt sieht, Alternativen wie Mehrwegplastik zu bieten und Bewusstseinsarbeit zu betreiben.

Pfandsystem

Vor neunzehn Jahren wurde in Österreich das verpflichtende Pfand auf Plastikgebinde abgeschafft. Seitdem fokussiert sich das Flaschensortiment im Supermarkt stark auf Einwegplastikflaschen, was eine massive Umweltbelastung zur Folge hat. Es ist prinzipiell umweltschonender, Flaschen, ganz unabhängig vom Material, mehrmals zu befüllen. Entscheidend ist ein gut funktionierendes Pfandsystem, bei dem sowohl Konsument als auch Produzent eingebunden sind. Idealerweise in Kombination mit weiterentwickelten Möglichkeiten des Recyclings. Österreich hätte zudem ein großes Einsparungspotenzial bei Plastik an Schulen. Aufgrund von Automaten mit verpackten Brötchen oder Riegeln und Getränkeautomaten mit Plastikflaschen produzieren Schulen Unmengen an Plastik. Mit dem Projekt „Drastic Plastic“ der Jugendbotschafter der Caritas Auslandshilfe sollen alle Schulen in Vorarlberg von Plastikflaschenautomaten auf Glasflaschenautomaten mit Pfandsystem umgestellt werden – als starkes Zeichen für den Klimaschutz!

Plastik statt Fische

Wusstest du außerdem, dass 2050 mehr Plastikteilchen als Fische im Meer schwimmen werden? Durch Plastikmüll im Meer wird Mikroplastik von Meerestieren über Algen oder durch Verwechslung mit Plankton aufgenommen und gelangt deshalb in unsere Nahrungskette. Das hat unter anderem zur Folge, dass auch im menschlichen Körper immer größere Mengen an Plastik gefunden werden, was schwere Folgen für die Gesundheit mit sich bringen kann. Meerestiere und Vögel verhungern qualvoll, wenn sie Plastikmüll mit Nahrung verwechseln und ihnen lebensnotwendige Nährstoffe fehlen. 106 kg Kunststoffabfall im Jahr 106 kg an Kunststoffabfall produziert durchschnittlich jeder einzelne von uns in Österreich pro Jahr. Plastikreduktion oder -vermeidung hat dabei oft nichts mit einer radikalen Lebensumstellung zu tun. Ein bewusster Umgang bzw. eine Haltungsänderung kann schon viel bewirken. Vor allem sollten wir unsere „Wegwerf-Haltung“ überdenken, der Wiederverwendung und Wiederverwertung einen höheren Stellenwert einräumen und Alternativen prüfen. Alternativen wie feste Haar -und Körperseifen, Bambuszahnbürsten, Bienenwachstücher anstelle von Frischhaltefolie oder waschbare Wattepads, die man mittlerweile in jedem Bioladen und in jeder Drogerie findet. Ich. Du. Wir alle sind aufgefordert, jeder kann einen Beitrag leisten – sei es durch weniger oder richtigen Konsum. Oder idealerweise beides!

106 kg Kunststoffabfall im Jahr

106 kg an Kunststoffabfall produziert durchschnittlich jeder einzelne von uns in Österreich pro Jahr. Plastikreduktion oder -vermeidung hat dabei oft nichts mit einer radikalen Lebensumstellung zu tun. Ein bewusster Umgang bzw. eine Haltungsänderung kann schon viel bewirken. Vor allem sollten wir unsere „Wegwerf-Haltung“ überdenken, der Wiederverwendung und Wiederverwertung einen höheren Stellenwert einräumen und Alternativen prüfen. Alternativen wie feste Haar -und Körperseifen, Bambuszahnbürsten, Bienenwachstücher anstelle von Frischhaltefolie oder waschbare Wattepads, die man mittlerweile in jedem Bioladen und in jeder Drogerie findet. Ich. Du. Wir alle sind aufgefordert, jeder kann einen Beitrag leisten – sei es durch weniger oder richtigen Konsum. Oder idealerweise beides!

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Plastik, ein Thema, über das inzwischen kritisch diskutiert wird, das einen durch den Alltag begleitet und das auch in den Nachhaltigkeitszielen eine wichtige Rolle spielt – insbesondere in den SDGs 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion und 14 „ Leben unter Wasser.“

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